Neuigkeiten von der Initiativgruppe Lager Mühlberg e.V.
Verbandsgemeinde und Städte Bad Liebenwerda und Mühlberg gratulieren Initiativgruppe zum Karl-Wilhelm-Fricke-Preis
Die Beigeordneten der Verbandsgemeinde Liebenwerda, Hannelore Brendel und Thomas Richter, gratulieren der Initiativgruppe Lager Mühlberg e.V. insbesondere im Namen der Städte Bad Liebenwerda und Mühlberg/Elbe zur Verleihung des Karl-Wilhelm-Fricke-Preises. Mit der Preisverleihung werde die nunmehr jahrzehntelange Arbeit der Initiativgruppe in besonderer Weise gewürdigt, betonen sowohl Thomas Richter als auch Hannelore Brendel, die bereits in ihrer Amtszeit als Bürgermeister von Bad Liebenwerda und Bürgermeisterin von Mühlberg/Elbe in engem Verhältnis zum Lager Mühlberg und der Initiativgruppe standen. Die Kommunalverwaltungen von Bad Liebenwerda und Mühlberg/Elbe sind zum 1. Januar 2020 gemeinsam mit denen der Städte Falkenberg/Elster und Uebigau-Wahrenbrück zur neuen Verbandsgemeinde Liebenwerda verschmolzen.
„Die Initiativgruppe und ihr Wirken begleiten mich bereits seit langer Zeit“
Thomas Richter
Daher habe ich mich sehr darüber gefreut, als ich von der Auszeichnung erfuhr. Mein erster Gedanke war: Es trifft die Richtigen! Und dies umso mehr, als die Initiativgruppe in diesem Jahr auf ihr 30-jähriges Bestehen zurückblicken kann.
Der Einsatz der Initiativgruppe für das Gedenken sowohl an das Kriegsgefangenenlager als auch an das spätere Speziallager des sowjetischen NKWD habe nichts an seiner Berechtigung verloren, sondern sei heute wichtiger denn je. „Mir ist es besonders wichtig, dass die Erinnerung wachgehalten und die Aufgabe des Gedenken in die Hände Jüngerer weitergereicht wird“, betont der Erste Beigeordneter der Verbandsgemeinde. In dieser Hinsicht sei einiges bewegt worden, auch wenn man mit den entsprechenden Bemühungen nicht nachlassen dürfe.
Froh über die hohe Auszeichnung für die Initiativgruppe Lager Mühlberg ist auch Beigeordnete Hannelore Brendel. „Damit wird auch das die Initiativgruppe auszeichnende anhaltende Bemühen, beide Opfergruppen angemessen zu berücksichtigen, gewürdigt“, sagt sie.
Die Mitwirkenden hätten viele Kontakte geknüpft und gepflegt sowie beispielhaft die ältere und die jüngere Generation zusammengeführt. Auf das Wirken der Initiativgruppe gehe auch zurück, dass das Konzept der Gedenkstättenlehrer in Brandenburg Fuß fassen und erhalten bleiben konnte. „Die Auszeichnung ist eine Würdigung für alle Mitglieder und Unterstützer der Initiativgruppe“, so Hannelore Brendel.
Foto und Text: Karsten Bär